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Es ist wieder soweit, dass offenbar die Notwendigkeit besteht, HundehalterInnen auf das Entsorgen von Hundekot hinweisen zu müssen. Diesmal hat sich die Innsbrucker Immobiliengesellschaft etwas Besonderes dafür einfallen lassen: Fast flächendeckend sind auf den Grünflächen diese herzigen Schilder in das Erdreich gerammt worden, wie eines auf dem Titelbild ersichtlich ist und wie sie als Leser es sicher schon da und dort gesehen haben.

 Ja, leider – es gibt immer noch unverbesserliche Hundehalter, die uns eine Abkürzung des Weges durch eine der grünen Wiesen vermiesen – stinkender, klebriger Hundekot am Schuh! Mit kleinen Zweigen oder Gras versucht man dann vor Ort, das Schlimmste zu entfernen, dann wird zu Hause zum Kübel mit heißem Wasser und Seife gegriffen, um den Hundekot restlos zu entfernen. Man graust sich ganz einfach und das müsste nicht sein. Überall gibt es die roten Säckchen und jede Menge Mülleimer, alles extra für die ordnungsgemäße Entsorgung angebracht. Zu beobachten sind immer wieder HundehalterInnen, die - von ihrem Liebling abgewandt - in der Landschaft stehen und diese scheinbar interessiert betrachten, während dieser dahinter sein Geschäft verrichtet und die Sache damit erledigt ist. Man ist dann immer versucht und tut es meistens auch, die Person ganz fest und böse anzusehen, so quasi: Ich hab’s gesehen und ich werde sie mir merken…
Sehr erfrischend ist es auch, wenn sich plötzlich eine Hauseingangstür öffnet, ein Hund herausstürmt und sich in die Landschaft verdrückt, während der Besitzer/die Besitzern in der Tür stehen bleibt und dann nach erfolgter Verrichtung mitsamt dem Hund wieder im Haus verschwindet. Bei diesen angeführten Beispielen gilt natürlich die Unschuldsvermutung und der überwiegende Teil der HundehalterInnen verhält sich absolut vorbildlich. Die Anbringung der neuen Schilder in den Wiesen ist ja wirklich eine positive und charmante Art, wiederum einmal darauf hinzuweisen, die roten Säckchen zu benützen und auch entsprechend in den Mülleimern zu entsorgen. Die Grünflächen sollten für alle, besonders für die Kinder, ohne stinkende Nachwehen benutzbar sein. Aber es ist kaum zu glauben: Offenbar sind die freundlichen Hinweise der IIG für manch einen Anlass genug, diese entweder spaßeshalber oder auch aus Ärgernis zu zerstören. Tatsache ist, dass innerhalb weniger Tag nach dem Aufstellen der Großteil der Schilder umgeworfen oder nur mehr bruchstückhaft vorhanden war. Unfassbar! Schade, dass Freundlichkeit offenbar nicht zum Erfolg führt. Trotzdem ein Dankeschön an alle HundebesitzerInnen, für die solche Hinweise nicht nötig wären, weil sie ohnehin die Entsorgung mittels der roten Säckchen ernst nehmen. Für die anderen wird man sich etwas Neues, eine andere Strategie einfallen lassen müssen.

MaLu