

Als die Atemschutztrupps das letzte Stockwerk erreichten, von welchem man auf das Dach gelangt, gab es plötzlich einen lauten Knall. Gleich darauf knallte es noch zwei mal und es war klar, dass dies Detonationen von Gasflaschen waren. Diese waren übringens bis nach Wilten zu hören. Aufgrund der gefährlichen und unklaren Situation zu diesem Zeitpunkt, wurde vom Einsatzleiter der Rückzug der Atemschutztrupps in sichere Bereiche angeordnet und die gesamte Umgebung abgesperrt.
Nach neuerlicher Beurteilung der Lage und einer genauen Gefahrenabschätzung wurden neue Löschangriffe gestartet. Da sich ein längerer und schwieriger Einsatz abzeichnete, mussten auch immer wieder Feuerwehren zur Unterstützung bzw. Ablösung nachalarmiert werden. Der Brand wurde gegen Mitternacht unter Kontrolle gebracht. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den Morgen des 21.07.2014, wobei weiterer Sicherungs.- und Aufräumarbeiten noch den ganzen Tag andauerten.
Während des Einsatzes mussten alle Anwohner des Hochhauses evakuiert werden, wobei sie in der Doppelhauptschule und in der Mehrzweckhalle untergebracht und vom Roten Kreuz betreut wurden. Mehrere Personen mussten auch, meist wegen Rauchgasvergiftungen, medizinisch betreut werden.
gez. Christian Winkler, Kdt.Stv.
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