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Auslöser und Anstoß zu dem in der Überschrift genannten Themen war eine Veranstaltung im centrum o-dorf in der Nacht vom 25. Auf den 26. November. Am Sonntag früh erblickten die Anwohner die völlig inakzeptable „Vermüllung“ des neuen Bereiches für „Unterirdische Abfallentsorgung“ beim Hochhaus in der Kajetan-Sweth-Straße, gegenüber der Musikmittelschule. Einige dutzend Müllsäcke versperrten den Zugang zu den modernen Entsorgungssäulen der unterirdischen Behälter.

 Am Vormittag meldeten sich einige Anwohner des DDr.-Alois-Lugger-Platzes persönlich bei uns und beklagten sich wegen des nächtlichen Lärms, der bis vier Uhr früh anhielt und sich dann beim Aufräumen bis 6 Uhr durch lautes Geschrei und unnötige Streitgespräche fortsetzte. Gleiches und Ähnliches kam uns noch während des Tages zu Ohren. Knapp 40 Familien haben anhand der konkreten Falles ihre Empörung bezüglich dieser Veranstaltung, aber auch über ihre weit darüber hinausgehende Empörung über fehlende Sicherheit, Sauberkeit und Ruhe im Olympischen Dorf ausgedrückt.
Gemeinsam mit dem VNO-Präsidenten Christoph Kaufmann und seinem großen Netzwerk haben wir bei der Hausverwaltung Druck erzeugt und die Führungsebene hat unglaublich schnell und präzise reagiert und ein rasches Aufräumen des unwürdigen „Sauhaufens“ gesorgt.
Die Schuldigen wurden zur Rechenschaft gezogen und mit Strafzahlungen und Veranstaltungsverbot belegt.

Wir vom VNO haben aufgrund dieser Meldungen (siehe Editorial) auch sofort das Heft in die Hand genommen und bei dem für die Sicherheit zuständigen Vizebürgermeister Mag. Anzengruber um eine Aussprache bzw. um einen „Runden Tisch“ gebeten, an dem man mit allen relevanten Stellen die prekär gewordene Sachlage besprechen und eine möglichst rasche Verbesserung herbeiführen kann. Herr Vizebürgermeister zeigte sich sehr entgegenkommend und hat uns binnen 3 Tagen das gewünschte Gespräch auf Augenhöhe, den „runden Tisch“ mit MÜG, Polizei, IIG und anderen vor Ort ermöglicht, bei dem er auch selbst anwesend war. Ein herzliches Dankeschön dafür.
Dabei wurden tatsächlich praktisch alle anstehenden Probleme, die sich während der Lockdowns aufgestaut und verstärkt haben, besprochen und teilweise sogar Lösungen bereits in Aussicht gestellt.

Als ein glücklicher Zufall entpuppte sich dann noch die schon lange für Mitte September im O-Dorf geplante „Veranstaltung für mehr Sicherheit im Stadtteil“, die am Samstag, den 16. Oktober von 19 bis 21 Uhr im centrum o-dorf unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung stattgefunden hat.
Die Referenten haben viel über Prävention und die notwendigen Vorkehrungen gegen Einbrüche in Häuser und Wohnungen und gegen die Internetkriminalität vorgetragen und diskutiert. Vzbgm. Anzengruber ging es dabei besonders darum, das „subjektive bzw. allgemeine Sicherheitsgefühl“ der Bevölkerung des Stadtteiles zu stärken und zu zeigen, welche Leistungen Stadt, das Land und der Bund mit ihren Sicherheitseinrichtungen erbringen. Es wurde aber auch darauf hingewiesen, dass jede bzw. jeder Einzelne selbst dazu etwas beitragen sollte!


Einige der BesucherInnen der Veranstaltung konnten sich dann aber nicht mehr zurückhalten und sprachen klar und eindeutig die zunehmenden Probleme am DDr.- Alois-Lugger-Platz mit nächtlicher Lärmbelästigung und Ruhestörung, mit der Sauberkeit am Platz und insbesondere bei den diversen Abgängen und in der darunter liegende Tiefgarage an. Inzwischen sind schon konkrete Maßnahmen durch die zuständige Magistratsabteilung in Ausarbeitung und sollen zeitnah umgesetzt werden. Besonders der Zu- und Eingangsbereich beim Hochhaus Kajetan-Sweth Straße 1, bei der Straßenbahn-Endstation, soll massiv verbessert, sicherer und bürgerfreundlicher gestalten werden. Auch die Abgänge in die Tiefgarage sollen durch Baumaßnahmen vor Missbrauch geschützt werden.
Die Lärmbelästigung durch das nächtliche Treiben am „Luggerplatz“ soll u.a. durch eine Adaptierung der Beleuchtung und häufigere Kontrollen bei Veranstaltungen durch MÜG und Polizei eingeschränkt bzw. abgestellt werden. (Beachten sie bitte dazu auch die Information über die Zuständigkeiten.)


Ein großes Problem haben ältere Menschen, aber insbesondere jene, die in der „Seniorenwohnanlage“ Kajetan-Sweth-Straße 1 untergebracht sind oder vom Wohnheim O-Dorf kommend die Innpromenade genießen und etwas „Luft“ schnappen wollen, mit einzelnen respektlosen und bildungsfernen Jugendlichen und Jugendgruppen, die herumstreunen, sich stark fühlen und unbedingt durch Provokation in Sprache und Gestik, aber auch oft mit aggressivem Verhalten auffallen wollen. Sie erschrecken die älteren Frauen und Männer schon untertags, aber ganz besonders in der Dämmerung. Dadurch hat gerade in den letzten Monaten und Wochen das subjektive, aber auch das allgemeine Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stark abgenommen! Hier hilft nach Meinung vieler nur eine häufigere Präsenz der Mobilen Überwachungsgruppe MÜG und der Polizei. Ähnlich wird es wohl mit den nächtlichen Krawallen an der Innpromenade und bei den Kinderspielplätzen und mit den Graffiti-Schmierereien an den Brücken und Hauswänden sein.

Zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der MitbürgerInnen hat sich gottlob ein hoher Sicherheitsbeamter vom Stadtpolizeikommando bei der Veranstaltung für unsere so dringenden Anliegen richtig stark gemacht und unsere Besorgnis verstanden. Vielen Dank dafür!
Er hat der gesamten Bevölkerung des Stadtteils zugesichert, alles zu unternehmen, dass in Zukunft in unserem Stadtteil die MÜG und die Polizei verstärkt Kontrollen und Überwachungen durchführen werden. Er hat aber auch betont, dass sich die BewohnerInnen nicht scheuen sollen, bei der Polizei und/oder bei der MÜG anzurufen, wenn sie sich gefährdet fühlen oder eine strafbare Handlung beobachten. Dazu stellt die Redaktion aus eigener Erfahrung am Dienstag, 19.10.2021, fest:
Bezüglich verständnisvollem Umgang mit besorgen Bürgern und der Vermittlung eines allgemeinen Sicherheitsgefühls hat ein Teil der Sicherheitsorgane in der Polizeistation im O-Dorf sehr wohl noch Nachholbedarf. Von „Freund und Helfer“ war
nicht viel zu bemerken! Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass wir bis Redaktionsschluss Anfang November dann doch noch von einigen positiven Aktionen im Sinne unserer Anregungen erfahren haben. Mit einer gemeinsamen Anstrengung und vielen wachen Augen und Ohren werden wir das Meiste hoffentlich bald in den Griff bekommen!

Red


Die Trennung der Zuständigkeiten zwischen Polizei und MÜG
Die Polizei ist verantwortlich für: Kriminalität, Ruhe/Ordnung/Sicherheit, selbstverständlich insbesondere Verkehrssicherheit. Natürlich gibt es da und dort Überschneidungen mit der MÜG.
Die MÜG kommt zum Einsatz bei: Lärm, Parkordnung (Grünanlagen), Tieren, Vandalismus, Spielplatzordnung, Alkoholverbot, Jugendschutz, Veranstaltungsschutz, ruhendem Verkehr, Probleme in Garagen….
red