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Die letzten Jahre rund um die Piuskirche waren nicht gerade ruhig. Sie wurde außen, aber auch innen renoviert. Der Pfarrgarten wurde umgestaltet. Und seit Neuestem erstrahlt auch das Pfarrhaus im frischen Grün. Während der intensiven Beschäftigung mit der Kirche durch die Renovierung, ist mir persönlich noch bewusster geworden, was Kirche im Sinne von Gemeinschaft ist, bzw. wie überhaupt Gemeinschaft gut gelingen kann.


Ich möchte diesmal – anlässlich des Jubiläums – auf die Geschichte der Piuskirche nicht eingehen, sondern eher in die Zukunft schauen. Zur Geschichte gibt es schon ziemlich viel Literatur (bei Interesse einfach melden), und auch Menschen in unserer Pfarre, die sich hier besser auskennen als ich. Ich möchte eher darüber berichten, was ich im Laufe dieses Projektes lernen durfte.

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Während der Kirchenrenovierung 2017/2018 waren sehr viele Menschen auf unterschiedlichen Ebenen aktiv eingebunden. Auf den Mitgliedern des Pfarrkirchenrates lastete die meiste Arbeit. Durch den aktiven Einsatz wurde sehr viel möglich. Ich habe immer wieder gestaunt, wie viel Menschen für eine sinnvolle Sache zu geben bereit sind: an Zeit, an Energie (1. Lektion für mich). Solche Menschen haben wir – Gott sei Dank - mehrere gehabt. Dann hat es einen großen Kreis an Unterstützern gegeben, die bereit waren in die Geldtasche zu greifen und für die Renovierung zu spenden. Pfarrgruppen und viele Privatpersonen, Firmen und Institutionen, und nicht zu vergessen: die Subventionsgeber. Man könnte von außen gesehen fast den Eindruck bekommen: hier ist doch wieder einmal alles locker-leicht gegangen. Diejenigen, die mit der Renovierung beschäftigt waren, wissen, wie viel Arbeit notwendig war, um das alles zu ermöglichen. Das war für mich die zweite Lektion: wo Menschen sich einsetzen, wird vieles ermöglicht.
Möglicherweise bin ich subjektiv im Urteilen, aber ich muss sagen, mir gefällt die Kirche, der Garten, das Pfarrhaus. Alles ist frisch, alles blüht. Schön ist das Ergebnis dieses Projektes geworden. Und weiterhin gibt es Menschen, die sehen, wenn etwas zu tun gibt, und erledigen diese Arbeit, ohne dafür gebettelt werden zu müssen.

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Vielen Dank für all die Unterstützung – ob klein oder groß!
Im Pfarrgemeinderat wurde das Jubiläum der Piuskirche bewusst aufgegriffen. Beim Neujahresempfang der Pfarre wurde dieses eröffnet, und es wurde die Einladung
ausgesprochen, bei diesem Jubiläum mitzuwirken, etwas beizutragen. Jede/r kann dabei frei bestimmen, was das sein könnte. Einige Vereine haben schon Ideen gehabt. Einiges hat die Corona-Krise gehemmt. Ich freue mich schon auf das Kirchweihfest am 27. September 2020, das Generalvikar Florian Huber mit uns mitfeiern wird. Zu diesem Fest laden wir alle ganz herzlich ein!
Mein Wunsch anlässlich des Jubiläums ist, dass wir vergleichbar zur Kirchenrenovierung, auch als Gemeinde einen Weg gehen können, bei dem viele Menschen:
    • Bereit sind zu geben, nämlich das, wovon sie selbst überzeugt sind, dass das unsere Gemeinschaft dringend braucht;
    • dass wir dadurch neue Impulse bekommen und manches ermöglicht wird, von dem wir im Nachhinein dann staunend sagen können: dass es so schön wird, hätten wir nicht gedacht!
In diesem Sinne hoffe ich, dass wir vom Guten infiziert und inspiriert werden, und dass wir als Pfarre auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag in unserem Stadtteil leisten können.

Pfarrkurator Lorand Veress